Der Künstler

Douglas Swan wurde 1930 in Connecticut/USA geboren. 1936 siedelte die Familie nach Schottland über. Swan studierte u. a. am Dundee College of Art und erhielt mehrere Stipendien. Seit den siebziger Jahren arbeitete und lebte er in Bonn und Schottland. Am 7. Juni 2000 verstarb der Künstler in Bonn.

Douglas Swan bevorzugte als Motive häufig einfache Gebrauchsgegenstände wie Fahrräder, Schuhe, Kochtöpfe, Pinsel oder Besen. Die Nebensächlichkeit dieser nützlichen Dinge faszinierte ihn. In seinen Werken dominiert so etwas wie die Poesie der Alltagswelt. Swan hat mit seiner ganz eigenen Handschrift auch das Bonner Stadtbild gemalt, zum Beispiel die Hofgartenwiese und die barocke Universität. Immer wieder hat er seine Nähe zur Musik thematisiert, etwa in einem Zyklus über die Dur- und Moll-Tonarten oder mit Beethoven im Rahmen seiner „Bonn-Variationen“.

1930

Douglas Litterick Swan wird in New Britain, Connecticut, USA, als Sohn schottischer Auswanderer geboren.


1936

Die Familie zieht zurück nach Schottland. Das dortige Elternhaus in Carnoustie an der Ostküste Schottlands wird Swan bis an sein Lebensende immer wieder besuchen und für Arbeitsaufenthalte nutzen - wie auch den nahegelegenen, berühmten Golfclub für seine große Leidenschaft Golf.

Studium zunächst am College of Art in Dundee, Schottland, dann bei William Scott in London und Bath. Mitarbeit im Atelier von William Scott, was für seine weitere malerische Entwicklung wichtig wird. Außerdem Besuch des Trinity College of Music in London, das er mit Examen abschließt.

Während des Studiums arbeitete Douglas Swan als Zeichner für die britische Eisenbahngesellschaft.

Stipendien der Royal Scottish Academy in Edinburgh, des British Council und der italienischen Regierung für ein Studium in Rom und Mailand.


1958

In Mailand lebt Swan mehrere Jahre und gründet eine Familie. Er ist in der dortigen Kunstszene erfolgreich und lernt Fontana, Castellani, Crippa und andere Protagonisten der italienischen zeitgenössischen Malerei kennen.


1966

Nach der Trennung von der Familie für längere Zeit in Grenchen bei Solothurn, Schweiz, wo ihn der Sammler, Mäzen und Galerist Hans Liechti fördert.

Er beginnt mit seiner „Objekt-Malerei“ die dritte Dimension in sein Werk einzubeziehen.


1967

Erste Ausstellung in Deutschland in der Städtischen Kunstgalerie Bochum. Er lernt dort seine spätere Lebensgefährtin Barbara Kückels kennen. Nach dieser Ausstellung Umzug nach Deutschland. Seit Mitte der siebziger Jahre lebte Douglas Swan in Bonn, zunächst in der Mozart-, später in der Goebenstraße.

Sein Atelier hatte er über viele Jahre im Dachgeschoss der Firma Gerhardt unmittelbar neben dem ehemaligen Wohnhaus von August Macke.


1986

Kunststipendium der Stadt Bonn.


1997

Er erhält die August-Macke-Medaille der Stadt Bonn.


2000

Douglas Swan stirbt am 7. Juni an den Folgen eines Verkehrsunfalls.


2002

Das Museum Bochum übernimmt als Stiftung ein Konvolut von Werken aus dem Nachlass von Robin Swan, dem Sohn des Künstlers.


2004

Das Kunstmuseum Bonn übernimmt ebenfalls eine Schenkung von zehn Werken.


2005

Gründung der „Douglas-Swan-Stiftung“ im Rahmen der Bürgerstiftung Bonn - eine Initiative der Sparkasse


2009/2010

Erstmalige Vergabe des Douglas Swan Förderpreises

Erinnerungen

1967

Douglas Swan. Objekt-Malerei. Städtische Kunstgalerie Bochum.

Text: Heiner Stachelhaus.


1977

Douglas Swan. Air Aspects. Galerie Linssen, Bonn.

Text: Lothar Romain.

Douglas Swan. Bilder und Zeichnungen. Bonner Kunstverein.

Texte: Dorothea von Stetten, Annelie Pohlen


1978-79

Douglas Swan. Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, Hedendaagse Kunst Utrecht, Stedelijke Kunsthal Moriaan’s-Hertogenbosch, Kunstverein Pforzheim, Museum Bochum, Galerie Linssen Bonn.

Texte: Ernst Günther Grimme, Wouter Kotte, Peter Spielmann, Renate Puvogel, Douglas Swan.


1979

Douglas Swan. Arbeiten auf Leinwand und Papier. Kunstverein Braunschweig.

Texte: Jürgen Schilling, Lothar Romain, Hanno Reuther, Douglas Swan.


1983

Douglas Swan. Bilder – Air-Variationen. Moderne Galerie des Saarland-Museums Saarbrücken.

Texte: Georg-W. Költzsch, Lothar Romain.


1984

Douglas Swan. Dialoge – Sperrmüllbilder. Galerie Hennemann Bonn.

Texte: Lothar Romain, Lothar Schmidt-Mühlisch.


1986

Painting into Air. Douglas Swan. Artsite Gallery Bath, Glynn Vivian Art Gallery Swansea, Quinton/Green Fine Art London, Northern Centre for Contemporary Art Sunderland, Spacex Gallery Exeter, Artspace Aberdeen, Oriel Gallery Cardiff.

Texte: Sean F. Kelly, Douglas Swan, Lothar Romain.

1988

Magdalena Jetelova, Heide Pawelzik, Hermann Nitsch, Douglas Swan. Syndikat Bonn.

Texte: Thomas Franke, Ulrike Mond.


1989

Douglas Swan. Bonn-Variationen. Galerie Hennemann Bonn.

Texte: Hermann Neusser Jr., Carl Friedrich Schröer, Jan Thorn-Prikker.

Douglas Swan. Bonn Interieurs. Galerie Pudelko Bonn.


1991

Carl Friedrich Schröer: Malerei als Thema der Malerei. Zu den Bildern des Malers Douglas Swan. In: Kölner Skizzen, 3/1991, 13. Jahrgang.


1993

10 Jahre Emsdettener Kunstverein. Das grosse Format. Werner Berges, Ramon Herreros, Peter Kuckei, Henning Kürschner, Douglas Swan, Fred Thieler, Wolfgang Troschke, Jan Voss. Emsdettener Kunstverein.

Texte: Hanneli Podewski, Fritz Podewski.


1994

Douglas Swan. Von den Geigen made in Cremona bis zur sinfonischen Lokomotive Pacific 231. Galerie Pudelko Bonn.

Text von Lothar Romain.


1995

Douglas Swan. Maler des Nebensächlichen. Künstler – Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst. Verlage Weltkunst und Bruckmann.

Texte: Ludwig Zerull, Douglas Swan. 


2000

Lothar Romain: Douglas Swan ist tot. Ansprache zur Trauerfeier am 18.6.2000 in Bonn. In: KunstZeit, 3-4 2000, 16. Jahrgang, Verlag Schuffelen, Pulheim. 


2007 

Douglas Swan 1930-2000. Malen als Nachdenken. Schenkung aus dem Nachlass. Kunstmuseum Bonn. 

Texte: Dieter Ronte, Irene Kleinschmidt-Altpeter.

1957

St. Hildas College, Oxford


1958

Galleria Pater, Mailand


1960

McRoberts & Tunnard, London


1961/63/65

Galleria Il Milione, Mailand


1961/64

Galerie Bernard, Solothurn


1962

Galleria San Rocco, Seregno


1963

Galleria La Bussola, Turin


1964

Stone Gallery, Newcastle on Tyne


1965

Galleria Penelope, Rom


1966

Galerie Zinnober, Solothurn


1967

Städtische Kunstgalerie, Bochum


1968

Galerie Neue Pforte, Aachen


1971

Gallerit Center, Antwerpen
Galerie Lichter, Frankfurt


1972

Galerie Reckermann, Köln


1972/73

Galerie Nebelung, Düsseldorf


1972/74/77

Galerie Kückels, Bochum


1973

Galerie 44, Büttgen (IKI Düsseldorf) 
Galerie Marzona, Bielefeld


1973/75

New Smith Gallery, Brüssel


1974

Galerie Nothelfer, Berlin


1975

Kunstverein Heidelberg
Galerie Angst und Orny, München
Galerie Löwenadler, Stockholm


1976

Galerie Jurka, Amsterdam
Aktionsgalerie, Bern
Galerie d’art, Club 44, La Chaux-de-Fonds Palais des Beaux Arts, Brüssel


1977

Studio Wolf, Essen
Bonner Kunstverein
Galerie Linssen, Bonn (IKM Köln)


1977/78/79

Galerie Linssen, Bonn


1977/79/90/93

Galerie Schlégl, Zürich

1978

Galerie Jöllenbeck, Köln
Galerie Linssen, Bonn (Art Basel)
Galerie Linssen, Bonn (IKM, Düsseldorf)
Suermondt Ludwig Museum, Aachen
Hedendaagse Kunst, Utrecht


1979

Stedelijke Kunsthal Moriaan, 's-Hertogenbosch
Kunstverein Pforzheim
Museum Bochum
Kunstverein Braunschweig


1980

Kunstkabinett, Köln
Galerij Dobbelhoef, Kessel-Antwerpen


1981

Kunstverein Neuenkirchen


1982

Galerie Fröhlich, Köln
Galerie Büning, Hamburg
Galerie Nebelung, Düsseldorf


1983

Moderne Galerie Saarland Museum, Saarbrücken
Kunstverein Unna
Studio A, Otterndorf
Galerie von Borsig-Prahl, Otterndorf
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Galerie Nebelung, Düsseldorf


1984

Richard Demarco Gallery, Edinburgh
Galleria del Cavallino, Venedig
Haus an der Redoute, Bonn
Galerie Fröhlich, Köln


1984/85/86/87/88/89/05

Galerie Hennemann, Bonn


1985

Kunstverein Melle


1985/88/92/95

Galerie Pro Arte, Freiburg


1986

Artsite Gallery, Bath
Glynn Vivian Art Gallery, Swansea
Quinton/Green Fine Art, London
Spacex Gallery, Exeter
Artspace, Aberdeen
Oriel Gallery, Cardiff
Northern Center for Contemporary Art, Sunderland


1986/95

Galerie Kö 24, Hannover


1987

Kunstverein Emsdetten


1988

Galerie im Walliserhof, Saas-Fee


1989/91/94/99/02

Galerie Pudelko, Bonn


1990

Kunstverein Schwelm
Huck-Beifang-Haus, Burgsteinfurt


1991

Kunsthaus Grenchen


1992

Spielcasino und Kurhaus Bad Oeynhausen
Galerie Birgit Terbrüggen, Heidelberg (mit David Lee Thompson)
Galerie Bayenthalgürtel, Köln


1994

Galerie Pudelko, Bonn (Art Basel)
Galerie Jeanne, München


1995

Galerie Waldhotel Fletschhorn, Saas-Fee 


2003

Galerie Drei Eichen, Wieren-Emern


2007

Bürgerstiftung Bonn, Douglas Swan Stiftung, Universitätsclub Bonn
Kunstmuseum Bonn


2008

Galerie Hintemann, Bonn

1957

Gimpel Fils, London
Gallery One, London


1958

Waddington Gallery, London
AIA Gallery, London
Scottish National Gallery of Modern Art, Edinburgh


1958/91

Piccadilly Gallery, London


1960

McRoberts & Tunnard, London


1961/66/90

Galerie Bernard, Solothurn


1962

Galleria Il Milione, Mailand


1964

University of Glasgow


1971/81/84/88

Richard Demarco Gallery, Edinburgh
Galerie Kückels, Bochum


1971/73

Galerie Jöllenbeck, Köln


1972

Museum Bochum
Museum Folkwang, Essen
Aktionsgalerie, Bern


1972/93

Rheinisches Landesmuseum, Bonn


1973

Galerie Müller, Köln
Sammlung Klinker, Bochum


1974

Scottish National Gallery of Modern Art, Sammlung Damiano, Edinburgh
Galerie Regio, Freiburg


1975

Power Gallery of Contemporary Art, Sidney


1976

Galerie Löwenadler, Stockholm
Galerie Jurka, Amsterdam
Galerie Dr. Luise Krohn, Konstanz


1976/87/88/91

Galerie Schlégl, Zürich

1977/78

Galerie Linssen, Bonn


1979

Städtische Kunsthalle Recklinghausen


1980

Kunstverein Braunschweig
Bonner Kunstverein


1981

Suermondt-Ludwig-Museum, Sammlung Ingrid und Hugo Jung, Aachen
Museum Ludwig, Köln
Galerie Nebelung, Düsseldorf


1981/82

Galerie Büning, Hamburg


1982/87

Städtisches Kunstmuseum Bonn
Galerie Nothelfer, Berlin


1983

Westdeutsche Spielbank, Bad Oeynhausen
Galerie Digard, Paris


1983/84/85/86/87/88/89

Galerie Hennemann, Bonn


1984

Kunstverein Neunkirchen
Künstlerfahnen, Hofgartenwiese, Bonn
Kunsthalle Bremen


1985

The Scottish Gallery, Edinburgh
Raum 41, Bonn


1986/88/89/90/91/92

Galerie Pro Arte, Freiburg


1987

Kunsthalle am Hochstadenring, Bonn
Galerie Kö 24, Hannover


1988

Syndikat Halle, Bonn
Aus den Ateliers der Bundesrepublik Deutschland, Sofia


1989

L’Association Clodoaldienne pour le Développement des Èchanges
Internationaux, Saint-Cloud


1990/92

Galerie Pudelko, Bonn


1992

Galerie Terbrüggen, Heidelberg


1993

„KiK“ Kunst im Krankenhaus, Bonn, Göttingen, Schwerin, Pforzheim, Brühl
Galerie Moderne, Bad Zwischenahn
Kunstverein Emsdetten